Anhänger des Fußballvereins VfB Lübeck haben am Hamburger Hauptbahnhof für Unruhen gesorgt und sich in eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe Jugendlicher verwickelt.
Nach Angaben der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall am Samstagabend, als etwa 20 Lübeck-Fans, die zuvor den Auswärtssieg ihres Teams in Norderstedt und den Gewinn der Meisterschaft gefeiert hatten, am Gleis 7 des Hauptbahnhofs auf etwa fünf uninteressierte Fußballfans trafen.
Bierdusche war Auslöser für den Streit
Laut einem Polizeisprecher wurde die körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen durch das Bespritzen der Jugendlichen mit Bier durch die VfB Lübeck Fans ausgelöst. Berichten zufolge gab ein 22-jähriger Fan einem Jugendlichen einen Faustschlag, woraufhin es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kam.
Die Polizei konnte die Situation erst unter Kontrolle bringen, nachdem sämtliche verfügbaren Kräfte der Hauptbahnhof- und Altona-Polizeireviere sowie zusätzliche Einheiten der Hamburger Landespolizei angefordert wurden. Insgesamt waren 16 Streifenwagen der Bundes- und Landespolizei im Einsatz-
Der 22-Jährige wurde festgenommen und später wieder freigelassen, nachdem er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Gleiches galt für einen 51-jährigen Fan, der als Zeuge befragt wurde, aber Widerstand leistete. Die Identität von sieben beteiligten Personen konnte festgestellt werden, wobei sich herausstellte, dass diese Lübeck-Fans bereits im Februar am Bahnhof Uelzen negativ aufgefallen waren.